Privatwaldbetreuungsrevier Linz

 

 

 

Dieter Steinebach

Am Schoppbüchel 5

53545 Linz

Telefon:  02644 80 86 341

Fax:        02644 80 95 251

E-Mail:  Dieter Steinebach@wald-rlp.de

 

Forstamt Dierdorf

Telefon: 026 89 / 97 26 9

 

Das Privatwaldbetreuungsrevier in Linz berät die Waldbesitzer in den Verbandsgemeinden Asbach, Linz    und Unkel.

Historie

Als nach Ende des Zweiten Weltkrieges das Land Rheinland-Pfalz gegründet wurde und die Forstverwaltungen in den neuen Regierungsbezirken etabliert wurden, konnte man im damaligen Forstamt Linz am Rhein schon eine Stelle für die Privatwaldbetreuung finden. Aufgrund des hohen Privatwaldanteils im Norden des Kreises Neuwied erkannte man sofort die Notwendigkeit, den privaten Waldbesitzern einen kompetenten Ansprechpartner für alle Fragen der Waldbewirtschaftung zur Verfügung zu stellen. Das Privatwaldbetreuungsrevier betreute von 1949 bis 1994 die Privatwaldbesitzer in den Verbandsgemeinden Asbach, Bad Hönningen, Linz und Unkel. Im Zuge einer Umstrukturierung innerhalb des Forstamtes Linz wurde die Betreuung innerhalb der Verbandsgemeinde Bad Hönningen ab 1994 vom Forstrevier Rheinbrohl übernommen. Als Folge der Forstreform gehört das Privatwaldbetreuungsrevier Linz seit dem 01.01.2004 zum Forstamt Dierdorf.

Revier mit Waldbesitzstrukturen

Das Privatwaldbetreuungsrevier erstreckt sich vom Rheingraben entlang der Landesgrenze von NRW bis über die A3 in den Westerwald und grenzt dort an den Landkreis Altenkirchen.
Es umfasst in den drei Verbandsgemeinden Asbach, Linz und Unkel 29 Gemarkungen mit ca. 6.000 ha Privatwald, der sich auf fast 13.000 Waldbesitzer verteilt.

Betriebsgrößenklasse Anzahl Betriebe/Eigentümer
0,1 – 2  ha 12.822
2,1 – 10 ha 155
10,1 – 100 ha 15
100,1 – 500 ha 7
über 500 ha 1

Besonderheiten

  • Teile des Reviers liegen im Rotwildkern- bzw. Randgebiet, gerade im kleinstrukturierten Privatwald sind Aufforstungen aufgrund des erhöhten Wilddrucks oft schwierig.
  • Viele ältere Bestände sind durch Splitterschäden aus dem Zweiten Weltkrieg in ihrem Wert stark gemindert.
  • In einigen Gemarkungen liegt die Urkarte von 1828 zu Grunde, die meisten Parzellen sind nicht durch Grenzsteine markiert und nicht an ausgewiesene Wegeangebunden.
  • Durch Realteilung wurden die Flurstücke teilweise so stark verkleinert, dass oftkeine sinnvollen Bewirtschaftungseinheiten vorhanden sind.
  • Erschließung und Wegebau stecken in vielen Gemarkungen noch in den Kinderschuhen. Mangelndes Interesse, anfallende Kosten oder jagdliche Besonderheiten verhindern sinnvolle Planungen oft schon im Ansatz.
  • Der Anteil der Ausmärker nimmt immer stärker zu – dadurch verschwindet meist die Idendifikation für den „eigenen Wald“ und das Interesse für eine Bewirtschaftung lässt nach.
  • Ertragsschwache Wälder in Steillagen (Rhein- und Nebentälern) prägen viele Waldbilder im Revier. Die frühere Bewirtschaftung im Stock-ausschlagbetrieb ist völlig verschwunden – Brennholznutzung scheitert hier oft an der fehlenden Erschließung und an geeigneten Gerät.
  • Der im Jahre 1973 gegründete Kreiswaldbauverein Neuwied e.V. ist eng an die Arbeit in der Privatwaldbetreuung gekoppelt.Bei der Holzvermarktung, Materialbeschaffung, Unternehmereinsatz und forstlichen Fördermaßnahmen erleichtern Konzentrationsprozesse die einzelnenMaßnahmen erheblich. Über regelmäßige Waldbildungstage und Motorsägelehrgänge können lokale Bezüge aus der forstlichen Arbeits-praxis direkt an den Waldbesitzer vermittelt werden.
  • Das Forstamt Dierdorf und das Privatwaldbetreuungsrevier arbeiten eng mit dem Kreiswaldbauverein-Neuwied zusammen, ein Zusammenschluss von vielen Privatwaldbesitzern in unserer Region.