Nach faulem EUDR-Kompromiss doch noch Verbesserungen für heimische Forstwirtschaft erreichen!
Pressemitteilung
Zur Trilog-Einigung über die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) erklärt AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter:
„Das Ergebnis der Trilog-Verhandlungen ist aus Sicht der Waldbesitzer ein fauler Kompromiss. Sollte die EUDR in der jetzt beschlossenen Form ohne inhaltliche Anpassungen in Kraft treten, sind massive Belastungen der heimischen Forstwirtschaft zu erwarten. Das Ergebnis fällt umso enttäuschender aus, da das Europaparlament im November mit klarer Mehrheit für zielführende Änderungen an der EUDR gestimmt hatte. Diese wurden nun offenbar dem angeblichen Zeitdruck aufgrund des heranrückenden Geltungsbeginns der ursprünglichen EUDR geopfert. Die in Brüssel vereinbarte Verschiebung der EUDR um ein Jahr ist daher lediglich ein Minimalkonsens.
Die durch die einjährige Verschiebung gewonnene Zeit muss die Europäische Union nutzen, um im Sinne der heimischen, nachhaltigen Waldbewirtschaftung die dringend notwendigen Anpassungen an der EUDR vorzunehmen. Dazu gehört eine Verringerung der Dokumentationspflichten für Länder und Regionen, in denen nachweislich kein Entwaldungsrisiko besteht.
EU-Kommission und Ministerrat haben sich immer wieder zu einer Verringerung von Regulierung bekannt. Im kommenden Jahr besteht bei der EUDR trotz allem noch die Chance, den Worten endlich Taten folgen zu lassen. So erwarten wir, dass die EU-Kommission im ersten Halbjahr 2025 einen substantiellen Vorschlag zur Vereinfachung von Berichtspflichten vorlegt. Das Zeitfenster muss genutzt werden.“
Über AGDW – Die Waldeigentümer
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW – Die Waldeigentümer) vertritt die Interessen des Privat- und Körperschaftswaldes gegenüber Parlamenten, Bundesministerien, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Mit ihren 13 regionalen Mitgliedsverbänden steht die AGDW für mehr als zwei Drittel der Waldfläche Deutschlands und die rund 2 Millionen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Deutschland. Eine proaktive Waldbewirtschaftung ist für uns Grundlage nachhaltigen Handelns in Wirtschaft und Gesellschaft. Wir lassen uns leiten vom generationenübergreifenden Verantwortungsbewusstsein für eine in Freiheit und Vielfalt gestaltete Umwelt.
Pressekontakt:
Alexander Knebel
Pressesprecher
AGDW – Die Waldeigentümer e.V.
Reinhardtstraße 18A
10117 Berlin
T: 030 311 6676 225
Frau Staatsministerin Katrin Eder zu Gast beim Kreiswaldbauverein-Neuwied e.V. Forstbetriebsgemeinschaft
Am 08.10.2024 hatte der 1. Vorsitzende Uwe Werner Kreiswaldbauverein Neuwied e.V. als Forstbetriebsgemeinschaft zum „Runden Tisch“ mit Schwerpunkt Wald eingeladen. Der Kreiswaldbauverein ist seit einiger Zeit im Austausch mit dem Ministerium in Mainz bzw. mit der Klimaschutzministerin. Demzufolge war die Klimaschutzministerin Frau Katrin Eder der Einladung des Kreiswaldbauvereins- Neuwied e.V. gefolgt. Der „Runde Tisch“ fand im historischen Rathaus der Stadt Linz am Rhein statt. Der erste Vorsitzende konnte die geladenen Gäste begrüßen und freute sich über deren Teilnahme. Teilgenommen haben das Ministerium, Forstamt, der Stadtbürgermeister, Geschäftsführer sowie der Kassenverwalter vom Kreiswaldbauverein Neuwied e.V. In der Runde wurde die aktuelle Situation der rheinland-pfälzischen Waldökosysteme und die Entwicklung der Waldschäden besprochen. Aus dem Waldzustandsbericht mit Erstellung aus dem Jahr 2023 geht die Entwicklung der Waldschadenssituation über alle Baumarten und Altersklassen hervor. Der Zustand unseres Waldes wird von einer Vielzahl natürlicher und menschenverursachter Faktoren beeinflusst. Ziel der Landesregierung und der Waldbesitzenden ist eine stärker ökologisch orientierte Waldentwicklung und damit ein naturnaher Waldbau, der die Vielfalt und Stufigkeit unserer Waldbestände ebenso wie die Naturverjüngung und den Laubholzanteil fördert. Die Jägerschaft identifiziert sich weit überwiegend mit diesen Zielen und ist bereit, einen ganz erheblichen Beitrag durch starke Bejagung insbesondere von Reh- und Rotwild zu leisten. Das Ausmaß an Wildschäden im Wald ist immer noch viel zu hoch und beeinträchtigen sehr stark die waldbauliche Zielerreichung. Hinzu kommen erhebliche Kosten für den Schutz des Waldes gegen Wild. Hohe Wildbestände sind nicht mit geringen Wildschäden und naturnahem Waldbau vereinbar. Die Rahmenbedingungen der Landesregierung müssen für den Ausgleich von Wild und Wald angewendet werden. Unterstützung aller Ansätze, die auf eine Kooperation zwischen Jägerschaft, Waldbesitzenden, Forst- und Jagdbehörden hinwirken wurden uns vom Ministerium zugesagt. Die Förderung der Waldwirtschaft soll weiter ausgebaut werden. Die Förderungen beziehen sich auf die Kommune und Privatwaldbesitzerin/r bei der umweltfreundlichen und nachhaltigen Bewirtschaftung Ihrer Wälder. Der Austausch war sehr konstruktiv und soll auch weiter fortgesetzt werden.
Von links vordere Rheihe: 1. Vors. Uwe Werner, Ministerin Katrin Eder, Stadtbürgermeister Helmut Muthers, und Forstamtsleiter Uwe Hoffmann.
Von links hintere Reihe: Stv. Vors. Michael Graf Hoensbroech, Privatwalsbetreuer Dieter Steinebach, Privatwaldbesitzer Johannes Müller, Geschäftsführer Martin Werner, Lydia Burkhardt von der obersten Jagdbehörde und Jan Nalbach Referendar.
Foto: WBV Konrad Roy-Pogodzik
Video "8 Irrtümer über den Wald"
Imagefilm der AGDW - Die Waldeigentümer
Video "EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte" (EUDR)
Miniterium Mainz zu Gast beim Kreiswaldbauverein-Neuwied e.V.
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM)
Auf Einladung zum 06. September 2023 war das Ministerium MKUEM zu Gast.
Es wurden verschiedene Waldbilder und Kalamitätsflächen in Augenschein genommen.
Von links: Laura Steinbach Oberste Forstbehörde; Lydia Burkhardt Oberste Forstbehörde; Uwe Werner 1. Vorsitzender; Dr. Erwin Manz Staatssekretär MKUEM; Martin Werner Geschäftsführer; Thomas Tullius Landesforsten Revierleiter; Frank Ridderbusch Oberste Jagdbehörde
Empfang der Waldeigentümer in Berlin
Die Waldeigentümer haben dem geplanten Bundeswaldgesetz am 19. Januar 2024 die rote Karte gezeigt. „Der vorgelegte Entwurf ist inhaltlich und offenbar auch juristisch misslungen. Sagte Prof. Andreas Bitter Präsident des Verbandes AGDW.
Der 1. Vorsitzende Uwe Werner überreicht dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
Cem Özdemir die rote Karte.
Von links: Dr. Stefan Göbel 1. Vorsitzender WBV-Cochem; Katrin Eder Ministerin KUEM; Dr. Jens Jacob Oberste Forstbehörde; Dr. Wolfgang Schuh Geschäftsführer Waldbesitzerverband RLP; Christian Keimer Vorsitzender Waldbesitzerverband RLP; Dirk Fernholz Mitarbeiter Waldbesitzerverband RLP; Uwe Werner 1. Vorsitzender Kreiswaldbauverein-Neuwied
Kreiswaldbauverein-Neuwied e.V. Forstbetriebsgemeinschaft nimmt an der Protest-Kundgebung "Es reicht! Zu viel ist zu viel!" teil.
Pressemitteilung der RZ Nr. 7 09.Januar 2024
Rede AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter auf der Großdemo der Bauern in Berlin
Auf der Großdemo der Bauern am Montag, den 15.Januar 2024 in Berlin
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MP3-Audiodatei [18.3 MB]
Ellen Demuth und Erwin Rüddel unterstützen Kreiswaldbauverein
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